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6.1 Zusammenfassung der Ergebnisse

Die DeTeSystem ist ein Anbieter von Komplettlösungen für IT-Systeme, der diese kundenspezifisch entwickelt, realisiert und betreibt.
Anhand des Netzes eines Fahrzeugherstellers, der durch ein Extranet Online-Dienste fuer Händler bereitstellt, wurde beispielhaft dargestellt, wie sich Kundennetze in das Infrastrukturkonzept der DTS eingliedern. Besondere Beachtung fand hierbei die bedarfsabhängige Anbindung (Dail on Demand) der geographisch weit verteilten Händlerlokationen mittels einer Wählverbindung.
Um eine vertragliche Basis zwischen dem Fahrzeughersteller und der DeTeSystem zu definieren werden sogenannte Service-Level vereinbart, die die geforderte Qualität der IT-Services aus Sicht der Kunden dokumentieren.
Die Gegenüberstellung der bestehenden Management-Architektur und der aus diesen Service-Level resultierenden Anforderungen verdeutlicht die Problematik, vor denen viele Service Provider heute stehen. Die neugearteten Vertragsparameter, die Service-basiert die Sicherstellung eines Qualitätsgrades beim Endbenutzer definieren, stehen einer Architektur mit zentralisierter Management-Intelligenz gegenüber.
Einen vielversprechenden Ansatz zur Lösung dieser Problematik stellen verteilte Management Systeme auf der Basis flexibler Management-Agenten dar. Hierbei wird die Management-Intelligenz in der Nähe der zu verwaltenden Komponente platziert und führt von hier aus im Auftrage des Managers unterschiedliche Aufgaben aus.
Unter besonderer Berücksichtigung des Managements von Lokationen, die nur zeitweise über eine ISDN-Verbindung mit dem Extranet verbunden sind, leitet sich so ein Anforderungkatalog mit folgenden zentralen Elementen her:

Um ein solches Agentensystem zu entwickeln wird das Java-Dynamic-Management-Kit (JDMK) benutzt, das einen Satz von Klassen und Tools anbietet, die die Entwicklung von flexiblen und intelligenten Management-Agenten ermöglichen.
Die Antwortzeitmessung auf Applikationsebene erfordert die Instrumentierung der Anwendungen. Unter den aktuellen Ansätzen bietet sich für die Benutzung im Anwendungsszenario besonders die Application Response Measurement (ARM) -API an, da diese eine genaue Abgrenzung der zu messenden Transaktionen ermöglicht. Zudem ist bei entsprechender Implementierung die Korrelation von Sub-Transaktionen möglich, um so aussagekräftige Informationen über eventuelle Fehlerquellen zu erhalten.
Die Entwicklung des Konzeptes für ein Agentensystem zur autonomen Antwortzeitmessung stellt die Grundlage für die anschließende prototypische Implementierung dar. Kern dieses Konzeptes ist Entwicklung einer Architektur und deren Einordnung in das Anwendungsszenario. Dabei werden die für die Kommunikation zu verwendenden Protokolle festgelegt, ein Organisationsmodell für die Agenten entwickelt und Verfahren zur Messung der Antwortzeiten entworfen.
Die Umsetzbarkeit dieses Konzeptes wird durch die Realisierung eines Prototypen bewiesen. Dieser besteht aus einer Manager-Applikation und einem FMA, die über eine ISDN-Verbindung entsprechend der definierten Anforderungen miteinander kommunizieren.


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