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Die DeTeSystem ist ein Anbieter von Komplettlösungen für
IT-Systeme, der diese kundenspezifisch entwickelt, realisiert und
betreibt.
Anhand des Netzes eines Fahrzeugherstellers, der durch ein Extranet
Online-Dienste fuer Händler bereitstellt, wurde beispielhaft
dargestellt, wie sich Kundennetze in das Infrastrukturkonzept der DTS
eingliedern. Besondere Beachtung fand hierbei die bedarfsabhängige
Anbindung (Dail on Demand) der geographisch weit verteilten
Händlerlokationen mittels einer Wählverbindung.
Um eine vertragliche Basis zwischen dem Fahrzeughersteller und der
DeTeSystem zu definieren werden sogenannte Service-Level vereinbart,
die die geforderte Qualität der IT-Services aus Sicht der Kunden
dokumentieren.
Die Gegenüberstellung der bestehenden Management-Architektur und der
aus diesen Service-Level resultierenden Anforderungen verdeutlicht
die Problematik, vor denen viele Service Provider heute stehen. Die
neugearteten Vertragsparameter, die Service-basiert die Sicherstellung
eines Qualitätsgrades beim Endbenutzer definieren, stehen einer
Architektur mit zentralisierter Management-Intelligenz gegenüber.
Einen vielversprechenden Ansatz zur Lösung dieser Problematik stellen
verteilte Management Systeme auf der Basis flexibler
Management-Agenten dar. Hierbei wird die Management-Intelligenz in
der Nähe der
zu verwaltenden Komponente platziert und führt von hier aus im
Auftrage des Managers unterschiedliche Aufgaben aus.
Unter besonderer Berücksichtigung des Managements von Lokationen, die
nur zeitweise über eine ISDN-Verbindung mit dem Extranet verbunden
sind, leitet sich so ein Anforderungkatalog mit folgenden zentralen
Elementen her:
- Dynamische Veränderbarkeit der Agenten
- Geringer Verteilungsaufwand
- Kein selbständiger ISDN-Verbindungsaufbau durch den Agenten
- Messung von Antwortzeiten auf Netzwerk- und Applikationsebene
Um ein solches Agentensystem zu entwickeln wird das
Java-Dynamic-Management-Kit (JDMK) benutzt, das einen Satz von
Klassen und Tools anbietet, die die Entwicklung von flexiblen und
intelligenten Management-Agenten ermöglichen.
Die Antwortzeitmessung auf Applikationsebene erfordert die
Instrumentierung der Anwendungen. Unter den aktuellen Ansätzen bietet sich
für die Benutzung im Anwendungsszenario besonders die Application
Response Measurement (ARM) -API an, da diese eine genaue
Abgrenzung der zu messenden Transaktionen ermöglicht. Zudem ist bei
entsprechender Implementierung die Korrelation von Sub-Transaktionen
möglich, um so aussagekräftige Informationen über eventuelle
Fehlerquellen zu erhalten.
Die Entwicklung des Konzeptes für ein Agentensystem zur autonomen
Antwortzeitmessung stellt die Grundlage für die anschließende
prototypische Implementierung dar. Kern dieses Konzeptes ist
Entwicklung einer Architektur und deren Einordnung in das
Anwendungsszenario. Dabei werden die für die Kommunikation zu
verwendenden Protokolle festgelegt, ein Organisationsmodell für die
Agenten entwickelt und Verfahren zur Messung der Antwortzeiten
entworfen.
Die Umsetzbarkeit dieses Konzeptes wird durch die Realisierung eines
Prototypen bewiesen. Dieser besteht aus einer Manager-Applikation und
einem FMA, die über eine ISDN-Verbindung entsprechend der
definierten Anforderungen miteinander kommunizieren.
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