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Identitätsfeststellungsverfahren im föderierten Umfeld

Hintergrund der Arbeit:
Im Bereich der Forschung und Lehre nehmen nationale Föderationen, wie beispielsweise das Deutsche Forschungsnetz (DFN), zunehmend an dem durch das Forschungsprojekt GÉANT bereitgestellten Service eduGAIN teil, um Ressourcen und Dienste anderer Föderationen weltweit nutzen zu können. Innerhalb dieser sogenannten Inter-Föderation kann auf alle Dienste mit einer einzigen digitalen Identität zugegriffen werden. Um eine solche digitale Identität eindeutig einer natürlichen Person zuordnen zu können, ist dazu zunächst eine Identitätsfeststellung (sog. Identity Vetting) notwendig. Hierbei stehen einer Organisation verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung um dieses Feststellungsverfahren durchzuführen. Generell gibt es unterschiedliche Stärken des Identity Vettings, je nachdem ob die Person beispielsweise durch Vorzeigen des Personalausweises oder lediglich durch Eingabe eines Codes der auf ein zuvor registriertes Mobilgerät gesandt wurde, überprüft wurde. Dabei wird im Kontext von eduGAIN eine skalierbare Lösung benötigt, die insbesondere im Umfeld kleiner Föderationen oder Research Communities sinnvoll umsetzbar ist.

Im Rahmen dieser Arbeit sollen existierende Mechanismen und Lösungen zum Identity Vetting untersucht werden. Es soll in generischer Art und Weise beschrieben werden, welche Mechanismen es dazu momentan gibt. Es soll ein Anforderungskatalog anhand dieser Szenarien entwickelt werden und vorhandene Lösungen auf Basis der Kriterien aus dem Anforderungskatalog bewertet werden, um ihre Eignung für den Einsatz in eduGAIN zu ermitteln. Desweiteren soll ein Vorschlag zur Umsetzung in eduGAIN und dessen konzeptionelle Modellierung ausgearbeitet werden.

Ziele der Arbeit:

  • Bestandsaufnahme und Beschreibung existierender Methoden zum Identity Vetting (z.B. Face-to-Face) und konkreter Identifikationsverfahren (z.B. SMS, Postweg)
  • Ableiten generischer, übergreifender Szenarien zum Identity Vetting
  • Erstellung eines Anforderungskataloges mit funktionalen und nicht-funktionalen Anforderungen auf Basis der Szenarien und unter Berücksichtigung von Anforderungsbausteinen wie (Management-)Funktionalität und möglichen Angriffsszenarien
  • Evaluation der Lösungen gegen den Anforderungskatalog
  • Vorschlag einer Lösung zur Umsetzung in eduGAIN sowie dessen konzeptuelle Modellierung

Aufgabensteller:
Prof. Dr. H. Reiser

Dauer der Bachelorarbeit: 3 Monate

Anzahl Bearbeiter: 1

Betreuer: