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3.1.1 Der Agentenbegriff

  Bis heute ist es nicht gelungen, eine allgemein akzeptierte, umfassende Definition eines intelligenten Agenten zu finden. Das Problem liegt hierbei in dem interdisziplinären Charakter der Agenten, welche sich in Einflüssen unterschiedlicher wissenschaftlicher Forschungseinrichtungen einerseits und den von der Praxis gestellten Anforderungen andererseits widerspiegelt.
Es ist daher notwendig, sich bei der Definition dieses Begriffes auf den Kontext dieser Arbeit zu beschränken und die relevanten Schwerpunkte zu analysieren und herauszuarbeiten.
In [Lang 98] definieren Danny Lange und Mitsuru Oshima einen Softwareagenten anhand der folgenden Prädikate:

Außerdem kann er noch folgende Eigenschaften haben: Im Gegensatz zu solchen stationären Agenten haben mobile Agenten die zusätzliche Eigenschaft der Mobilität. Dazu wird ihr Programmlauf gestoppt, sie werden auf eine andere Plattform transportiert und dort wird ihre Ausführung fortgesetzt. Die Entscheidung über Zeitpunkt und Ziel liegt allein beim Agenten. Daraus läßt sich folgende Definition für einen mobilen Agenten ableiten:
Definition: Mobiler Agent
Ein mobiler Agent ist ein Agent, der nicht an die Umgebung gebunden ist, auf der er seine Ausführung begonnen hat. Er kann sich aufgrund einer eigenen Entscheidung von einem System über das Rechnernetz auf ein anderes System begeben. Diesen Vorgang nennt man Migration.
Diese grundsätzliche Darstellung des Agentenbegriffes soll im Rahmen dieser Arbeit genügen. Tiefergehende Behandlungen des Begriffes sind in [Moun 97] und [Lang 98] zu finden.
Diese Definition der Prädikate eines Softwareagenten bildet die Grundlage für das weiterführende Konzept der flexiblen Management-Agenten.


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