4.3 Ablauforganisation

Die bisherigen Untersuchungen haben sich auf die Ermittlung der Aufbauorganisation beschränkt. Nun soll auch die Ablauforganisation im Gebäudekomplex Oettingenstraße untersucht werden.
Unter Ablauforganisation versteht man die Gestaltung von Arbeitsprozessen. Bei dieser Untersuchung werden die sachlichen, in Raum und Zeit ablaufenden Prozesse im Vordergrund stehen, die sich bei und zwischen den Aufgabenträgern vollziehen. Dabei muß der Arbeitsablauf in verschiedener Hinsicht gegliedert werden. Man unterscheidet:

1.

die Ordnung des Arbeitsinhalts,

2.

die Ordnung der Arbeitszeit,

3.

die Ordnung des Arbeitsraums,

4.

die Arbeitszuordnung.

Da die Universität bzw. die Institute der LMU des Gebäudekomplexes Oettingenstraße nun keine typische Unternehmung ist, und keine betrieblichen Arbeitsprozesse ablaufen, kann auch keine Zuordnung zu den oben genannten Punkten erfolgen. Zu dem Punkt (1) Ordnung des Arbeitsinhalts ist es möglich, eine Zuordnung zu machen. Im Rahmen der Aufgabenanalyse (Kap. 4.2) wurde, wie wir gesehen haben, die Gesamtaufgabe in Teilaufgaben zerlegt. Insofern baut also die Ablauforganisation auf einem Ergebnis der Aufgabenanalyse auf. Da aber die Verkettung der einzelnen Teilaufgaben (OE), bzw. die Arbeitsabläufe zwischen den Teilaufgaben (OE) hier nicht von Bedeutung ist, werden keine weiteren organisatorischen Aufgaben untersucht.

Innerhalb dieses Gebäudekomplexes sind z.Zt. keine übergreifenden Abläufe zwischen den Instituten abgesprochen. Dies soll aber nicht heißen, daß keine Abläufe in diesem Gebäudekomplex existieren. Dieser Standort gehört zu der Ludwig-Maximilians-Universität und wird über das LRZ ans Münchner Hochschulnetz angeschlossen. Auch dieser Standort wird in alle Prozesse der LMU und MHN mit eingebunden. In dieser Diplomarbeit konzentrieren wir uns auf den Standort Oettingenstraße, so daß alle gebäudeübergreifenden Abläufe hier nicht relevant sind.