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7.3 Anforderungen des LRZ

  Das LRZ als Netzbetreiber verwaltet viele LANs, viele Endgeräte und damit die gesamte Infrastruktur des MHN. Aufgrund dieser Größe (in Kap. 7.1 beschrieben) besteht natürlich Bedarf, den administrativen Aufwand zu minimieren. Dazu soll sowohl Manpower, Ressourcen als auch Kosten reduziert werden.

Der Einsatz von virtuellen LANs wird in dieser DA am Beispiel des Gebäudekomplexes Oettingenstraße untersucht. Es soll geklärt werden, ob mit Hilfe dieser modernen Netze eine Optimierung in Manpower, Ressourcen und Kosten zu erreichen ist. Es gibt natürlich noch andere Gründe, warum VLANs in ein Netz eingeführt werden sollen, die aber für diese Arbeit nicht weiter untersucht werden: Am Standort Oettingenstraße, der zur LMU gehört, sind 9-10 Institute und die Bibliothek über einen Router ans MHN angeschlossen. Der Router segmentiert das Netz in weitere Instituts-LANs, an die über mehrere Switches die Endgeräte angeschlossen werden. Die heutige Netzstruktur sieht eine exklusive Zuordnung der Switches zu den einzelnen Instituten (OE) vor. Eine OE kann sich räumlich über mehrere Flügel und Etagen im Gebäude erstrecken. Wegen der strukturierten Verkabelung und den räumlichen Gegebenheiten gibt es mehrere Verteilerräume, an die die Endgeräte der OE angeschlossen werden. Ein Verteilerraum beinhaltet z.B. einen Versorgungsbereich von 20 Endgeräten aus einem Flügel. Diese Endgeräte gehören aber zu verschiedenen OE, und sind dementsprechend an die ``institutseigenen''-Switches gekoppelt. Daraus resultiert, daß in vielen Verteilerräumen mehrere identische Komponenten eingesetzt werden müssen, obwohl die Teilnehmer-Anschlüsse auf weniger Komponenten aufgeteilt werden könnten. Eine solche Aufteilung soll mit Hilfe der VLANs durchgeführt werden.

Mit dem Einsatz von virtuellen Netzen und mit der Tatsache, daß ein Versorgungsbereich Endgeräte aus verschiedenen Gruppen abdeckt, ist es möglich, an eine gemeinsame Komponente verschiedene Endgeräte eines Versorgungsbereiches anzuschließen. Dadurch werden die Switch-Ports besser ausgelastet und es können einige Switches eingespart und folglich Kosten reduziert werden.

Das LRZ erhofft sich durch den Einsatz von virtuellen LANs im Gebäudekomplex Oettingenstraße eine Ressourcenoptimierung und u.U. eine Dezentralisierung der Netzadministration in den einzelnen Instituten.


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