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5.8.2 Management-Applikation

Im Rahmen des Prototypen wurde, wie bereits beschrieben, eine Management-Applikation entwickelt. Grund dafür ist die Notwendigkeit eines Mechanismus zur Entgegennahme der Daten der einzelnen Agenten. Es ist nicht ausreichend, ähnlich wie bei SNMP-Agenten, die Daten der Agenten abzufragen und dann z.B. über einen Web-Browser zu visualisieren. Vielmehr muß es einen Datenpool geben, der die Informationen, die zum Manager gepusht werden, entgegen nimmt und verwaltet. Sinnvoll über eine HTML-Schnittstelle ist z.B. das Konfigurieren der Agenten. Allerdings ist zu überprüfen, ob aufgrund der Sicherheitsmängel dieses Adapters eine Manager-Applikation nicht zu bevorzugen ist.

  
Abbildung 5.10: Die Zentrale des Managers
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\epsfbox {./Bilder/mgGuiZentrale.eps}

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Folgenden Anforderungen wird diese prototypischen Implementierung des Managers gerecht: Der Manager verfügt über eine graphische Benutzeroberfläche, die die Bedienung sämtlicher Komponenten umfaßt. Nach dem Start erscheint die in Abbildung 5.10 dargestellte ,,Manager Zentrale``, die in folgende fünf Bereiche aufgeteilt ist:
1.
Prozeßkontrolle
In diesem Bereich wird die Möglichkeit gegeben, das CMF zu stoppen oder zu starten. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn man über diesen Manager nur die Konfiguration eine Agenten ändern oder gesammelte Daten betrachten will.
Desweiteren können hier Agenten über ein gesondertes Fenster konfiguriert werden.
2.
Datenbank
Dieser Bereich bietet Funktionen zum Abspeichern, Wiederherstellen und Betrachten von Daten an. Das Speichern und Laden der Daten wird über die Klasse IoHandler implementiert, deren Methoden so durch die anderen Klasse genutzt werden, das Anpassen oder Überschreiben der jeweiligen Methode das Speichermedium geändert werden kann. Im Prototypen werden die serialisierten Datenobjekt im lokalen Dateisystem gesichert. Leicht zu realisieren ist alternativ die Nutzung einer Datenbank.
Die Anzeige der Daten wird durch den ,,Meßdaten-Browser`` realisiert.
3.
Auswertung
Hier können über verschiedene Buttons Auswertungsmethoden wie z.B. Durchschnittswerte, Ausreißer etc. angeboten werden. Diese wurden allerdings im Rahmen des Prototypen nicht implementiert.
4.
Console des Managers
In dem Console-Fenster werden Informationen über die derzeitigen Aktivitäten des Managers angezeigt. So kann man während der Initialisierungsphase den jeweiligen Fortschritt verfolgen und jede Art von Kontakt zu Agenten ablesen.
5.
Allgemeiner Bereich
Im Fußbereich der Zentrale ist der Status des Managers angezeigt. Diese Information beinhaltet, ob ein Kontakt zu Agenten besteht (aktiv) oder nicht(inaktiv). Desweiteren besteht die Möglichkeit, die Console zu leeren (Log-Informationen werden in einer Datei gespeichert) und den Manager zu beenden.
Zur Konfiguration der Agenten wird ein Fenster geöffnet, das über die Eingabe des jeweilige Hostnamen eine Verbindung herstellt und die aktuelle Konfiguration abfragt. Mechanismen wie ein Cache, der die letzte bekannte Konfiguration speichert, Überprüfung des Verbindungsstatus zur Vermeidung unnötiger ISDN-Kosten oder Speicherung neuer Konfigurationen, die sich der Agent beim nächsten Kontakt abholt, wurden geprüft, aber nicht implementiert, d.h. eine Realisierung ist leicht in die gegebene Infrastruktur einzubauen.

  
Abbildung 5.11: Der Datenbrowser des Managers
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\epsfbox {./Bilder/mgGuiBrowser.eps}

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Zur Konfiguration der Agenten wird ein Fenster geöffnet, das über die Eingabe des jeweilige Hostnamen eine Verbindung herstellt und die aktuelle Konfiguration abfragt. Mechanismen wie ein Cache, der die letzte bekannte Konfiguration speichert, Überprüfung des Verbindungsstatus zur Vermeidung unnötiger ISDN-Kosten oder Speicherung neuer Konfigurationen, die sich der Agent beim nächsten Kontakt abholt, wurden geprüft, aber nicht implementiert, d.h. eine Realisierung ist leicht in die gegebene Infrastruktur einzubauen.
Der in Abbildung 5.11 zu erkennbare Meßdaten-Browser ermöglicht eine einfache Form der Betrachtung der in der Datenbank vorhandenen Meßdaten. Hier können alle Daten angezeigt werden, aber auch durch Auswahl der Start- und Zielkomponenten eine Auswahl getroffen werden. In der Abbildung sind z.B. alle Messungen dargestellt, die von jedem beliebigen Rechner zur Komponente mit der Bezeichnung cisco2 durchgeführt wurden. Angezeigt wird neben der Uhrzeit der Messung auch die Meßmethode, hier Connectivity&ResponseTimeWithPing, und das Ergebnis in Millisekunden. Eine -1 würde hier die Nicht-Verfügbarkeit signalisieren.
Auf die Implementierung der graphischen Benutzeroberfläche wird im Rahmen dieser Arbeit nicht eingegangen.


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