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Network Services Monitoring MIB  


NSM Network Services Monitoring  Die Network Services Monitoring MIB (NSM MIB) [#!rfc1565!#] definiert Attribute, die die Überwachung spezieller Netzdienste gestatten. Unter einem Netzdienst wird hierbei eine spezielle Anwendung wie z.B. ein Datei-, Druck- oder Verzeichnisdienst verstanden. Die NSM MIB  fokussiert ausdrücklich auf dynamische Informationen und geht davon aus, daß statische Informationen (z.B. eine Liste der installierten Anwendungen) in anderen MIB s zur Verfügung stehen (z.B. Host Resources MIB ). Sie besteht aus nur zwei Tabellen, der applTable sowie der assocTable.

Die applTable enthält einen Eintrag für jede auf dem System laufende Anwendung, die einen Netzdienst erbringt. Die hier verfügbaren Informationen konzentrieren sich auf allgemeine Informationen über die Kommunikationsbeziehungen der Anwendung (z.B. Anzahl ein- bzw. ausgehender Verbindungen, Anzahl fehlerhafter Verbindungsaufbauwünsche, etc.). In der assocTable finden sich dann detailliertere Informationen zu einzelnen Verbindungen, wie z.B. das verwendete Protokoll oder die Dauer der Verbindung.

Die Spezifikation der NSM MIB  erwähnt nicht, wie die erforderliche Information zu ermitteln ist. Man kann aber davon ausgehen, daß sowohl Überwachung von Systemparametern als auch Anwendungsinstrumentierung zum Einsatz kommen dürfte. Trotzdem ist sie nicht in der Lage, die benötigte Information anzubieten, da die hier erhältliche Information sich auf Netzdienste und nicht auf einem Dienstnutzer angebotene und somit zu überwachende Anwendungsdienst e bezieht.

Die NSM MIB  wurde mit dem Ziel entwickelt, nur Information zu enthalten, die für alle Netzdienste gleichermaßen von Bedeutung ist. Gleichzeitig wurde vorgesehen, daß für spezielle Netzdienste bzw. Klassen von Netzdiensten spezielle MIB s zu entwickeln sind, die die spezifischen Gegebenheiten dieser Dienste berücksichtigen. Dies führte zur Entwicklung der folgenden drei Erweiterungen der NSM MIB :


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Copyright Munich Network Management Team