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System Application MIB  


Die sogenannte ,,System Application MIB`` (offizieller Name: Definitions of System-Level Managed Objects for Applications) [#!rfc2287!#] stellt eine Erweiterung der Host Resources MIB  um Informationen bzgl. der auf dem System installierten und ablaufenden Anwendungen dar. Genau wie die HR MIB  bezieht sich die System Application MIB  somit nur auf ein einzelnes System und enthält nur Informationen, die ohne eine Managementinstrumentierung  der Anwendung aus dem darunterliegenden System zu ermitteln sind. Sie enthält zwei wesentliche Gruppen, die sysApplInstalled Group und die sysApplRun Group. Die dritte Gruppe, die sysApplMap Group dient lediglich dazu, eine Abbildung zwischen den Prozessen des Systems und den entsprechenden Anwendungen bzw. Anwendungspaket en herzustellen.

Die sysApplInstalled Group liefert Informationen über die auf einem System installierten Anwendungspaket e sowie deren Bestandteile, also ausführbare und nicht-ausführbare Dateien. Da die System Application MIB  mit dem Ziel entworfen wurde, keine Managementinstrumentierug zu erfordern, ist dies nur möglich für Anwendungen, die mit speziellen Werkzeugen installiert wurden und somit in zentralen Systemverzeichnissen (z.B. Windows-Registry) enthalten sind. In der sysApplRun Group sind die Informationen über in Ausführung befindliche Anwendungen zusammengefaßt. Eine Tabelle enthält die aktuell ausgeführten Anwendungspaket e, während eine weitere Tabelle Informationen über die auf dem System ausgeführten Prozesse enthält. Diese Informationen beziehen sich beispielsweise auf CPU-Nutzung, den benötigten Speicher oder offene Dateien des Prozesses. Die Abbildung zwischen den beiden Tabellen erfolgt, wie oben bereits erwähnt, über die sysApplMap Group. Beendete Prozesse und Anwendungspaket e werden aus den Tabellen entfernt. Es existiert je eine weitere Tabelle, in die diese Informationen dann zur späteren Auswertung eingefügt werden.

Auch die System Application MIB  kann die für eine Überwachung von Anwendungsdienst en benötigten Informationen nicht bereit stellen. Schon aufgrund der Tatsache, daß sie mit dem Ziel entwickelt wurde, nur Information zu verwenden, die aus dem darunterliegenden System ermittelbar ist, ist es nicht möglich, die gewünschte Information zur Verfügung zu stellen.


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