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Tutorials > ATM 2 - ATM Adaption Layer (AAL) und CLIP > Versuch 3: CLIP-Protokollanalyse
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Versuch 3: CLIP-Protokollanalyse

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Aufgabenstellung

 
  1. Beobachten Sie im Protokollanalysator, welche Protokollschichten in einem CLIP-Netz existieren. Fertigen Sie eine Skizze des Protokollstacks an und beschreiben Sie kurz die Aufgaben der einzelnen Schichten.
  2. Wie Sie aus dem Theorieteil wissen sollten, ist bei CLIP der sogenannte ATMARP-Server für die Adreßauflösung verantwortlich. Ihre Aufgabe ist es, Ihre Angaben aus dem Theorieteil zu verifizieren.
    • Als erstes sollen Sie die Adreßregistrierung beobachten. Löschen Sie dazu als erstes den ATMARP-Cache mittels des Befehls atmarp -f. Dadurch wird auch der SVC zum ATMARP-Server (bei uns sw1) unterbrochen. Der Client versucht jedoch sofort wieder eine neue Verbindung zum ATMARP-Server aufzubauen. Dabei können Sie die Adreßregistrierung mit Hilfe des HP InternetAdvisors beobachten.
    • Besteht ein Verbindungsaufbauwunsch zu einer IP-Adresse, deren ATM-Adresse nicht mehr im ATMARP-Cache enthalten ist, wird automatisch ein ATMARP-Request an den ATMARP-Server gesendet. Um eine CLIP-Verbindung herzustellen reicht schon ein ping. Beobachten Sie die Vorgänge bei solch einer Adreßanfrage mittels des Protokollanalysators.
    Achten Sie insbesondere auf den Typ der ATMARP-PDU (Operation Code).
 
Hinweis
  • Wir haben CLIP in der ersten Versuchreihe schon einmal "mißbraucht", um die ATM-Signalisierung zu beobachten.
  • Vergessen Sie nicht, dass eine Adreßauflösung nur eingeleitet wird, falls sich das zugehörige ATM-IP Adressenpaar nicht im ATMARP-Cache befindet. Sie können den ATMARP-Cache mittels des Befehls /opt/fore/bin/atmarp (siehe vorheriger Versuchsnachmittag) verwalten.
  • Achtung: Der HP InternetAdvisor bezeichnet das CLIP-LLC-Feld als "Class-IP LAN". Beachten Sie, dass der Protokollanalysator die Werte im ATMARP-Paket in hexadezimaler Form darstellt. Wo stehen die IP-Adressen?
  • Die beiden wichtigsten Spezifikationen für Classical IP over ATM, wie wir es in unserem Testbed einsetzen, sind:
    • Die Multiprotocol Encapsulation over ATM Adaption Layer 5 gemäß [RFC 1483]: dort wird u.a. die LLC-Einkapselung von gerouteten Protokollen in den AAL5 definiert.
    • Und zum anderen Classical IP and ARP over ATM nach [RFC 1577]: hier finden Sie unter anderem die Festlegung des ATMARP (ATM Address Resolution Protocol), welches für die Auflösung von ATM- auf IP-Adressen zuständig ist. Eine Zusammenfassung der ATMARP-PDU finden Sie in [BLACKIII, Seite 45].
  • Sie finden diese RFCs in dem ATM-Ordner.
  • Sie werden sich wahrscheinlich wundern, dass insbesondere für die Definition der Einkapselungsidentifikatoren verschiedene Varianten existieren. Das liegt daran, dass sie von verschiedenen Gremien entwickelt wurden und im Laufe der Zeit mehreren Änderungen unterlagen [BLACKIII, Seite 15].
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