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3.4.2.2 Das Desktop Management Interface

Das Desktop Management Interface (DMI) ist ein Framework für das Management von unterschiedlichen Komponenten in Desktop-PCs, Notebooks, Servern und auch Applikationen. Da die DMTF eine neue Infrastruktur für ihr Management-System entworfen hat, wird dieses im Anschluß kurz dargestellt.
Jedes System generiert ein Management Information Format (MIF), das Informationen zu diesem enthält.

  
Abbildung 3.7: Die Architektur des Desktop Management Interface (DMI)
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Eine zentrale Rolle spielt der DMI Service Provider (SP) auf der verwalteten Plattform, der über die für den entfernten Zugriff auf die MOs benötigten Schnittstellen und Informationen verfügt (Abbildung 3.7). Dieser SP ist ein Programm, das die lokalen Informationen sammelt, die Informationen in der MIF-Datenbank organisiert und Informationen an Manangement-Applikationen auf Anfrage weitergibt. Mittels des Management Interface (MI) kontrolliert es die Kommunikation mit dem Manager, während das Component Interface (CI) den Zugriff auf die MOs ermöglicht. Zusätzlich stellt der SP einen Satz von APIs bereit, die die Entwicklung von Management-Applikationen und die Instrumentierung von Applikationen und Komponenten unterstützen.
Ähnlich einer MIB-Datei stellt eine MIF-Datei (genauere Darstellung einer solchen Datei im folgenden Abschnitt) Informationen bezüglich der durch ein MO angebotenen Attribute dar. Alle MIF-Dateien eines Systems werden durch den SP in einer Datenbank gesammelt und verwaltet.
Zugegriffen werden kann auf einen Service Provider über das MI durch eine auf DMI basierende Management-Applikation. Desweiteren bietet das DMI eine Möglichkeit an, die Informationen per SNMP zugänglich zu machen. Dazu wird in dem DMI-SDK (Software Development Kit) ein miftomib-Compiler mitgeliefert, der die MIF-Datei in das SNMP-Format übersetzt. Über einen solchen Mapper kann es z.B. flexiblen Management-Agenten ermöglicht werden, auf eine DMI-Architektur zuzugreifen.
Hier noch einmal die zentralen Komponenten des DMI in einer Übersicht: Um sich ein genaueres Bild von der Leistungsfähigkeit dieser Architektur machen zu können wird im folgenden Abschnitt die Darstellung des MOs durch eine MIF-Datei genauer untersucht.


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