Eine Möglichkeit den direkten Zugriff durch einen CORBA-Client zu erreichen ist es, einen eigenen CORBA-Server zu entwickeln. Dies bedeutet, daß für ein M-Bean eine eigene IDL-Schnittstelle bereitzustellen ist. Nachfolgend ist ein Ausschnitt aus einer solchen Schnittstelle aufgeführt:
module NetworkParmsApp
{
// ---------------------------------------------------------------
// typedef declaration
// ---------------------------------------------------------------
//
// String list
//
typedef sequence <string> StringListType;
//
// object serialization
//
typedef sequence <octet> SerializedObjectType ;
//
// serialized object list
//
typedef sequence <SerializedObjectType> SerializedObjectListType ;
interface NetworkParms
{
// ---------------------------------------------------------------
// DESCRIPTION
// Get value of ComputerName-Property, found in NetworkParms-M-Bean
// registered in JDMK-Agent.
//
// PARAMETERS
// - none
//
// RETURN
// string (Attribute "ComputerName")
//
// EXCEPTIONS
// - none
//
// ---------------------------------------------------------------
string getComputerName();
// ---------------------------------------------------------------
// DESCRIPTION
// Set value of ComputerName-Property, found in NetworkParms-M-Bean
// registered in JDMK-Agent.
//
// PARAMETERS
// - NewComputerName : New Value for ComputerName Attribute
//
// RETURN
// No return parameter
//
// EXCEPTIONS
//
// ---------------------------------------------------------------
void setComputerName(in string NewComputerName);
};
};
Anschließend müssen mittels des ``idltojava''-Compilers
die erforderlichen Stubs und Skeletons erzeugt werden. Ist dies geschehen, kann nach dem Start
des Servers ein CORBA-Client die entsprechenden Einträge im Naming-Service zum Zugriff
auf das M-Bean erhalten. Damit kann der Client ein M-Bean, welches im CMF eines Agenten
integriert ist, auch direkt ansprechen. Es muß allerdings darauf hingewiesen werden, daß dies
unter Umständen Sicherheitslücken öffnet, da der Zugriff unkontrolliert direkt
über die Adapter des JDMK-Agenten hinwegläuft. Zudem muß eine Änderung, die ein M-Bean
innerhalb des CMF über Adapter erfährt zu dem CORBA-Client propagiert werden, da der
automatische Event-Mechanismus, welcher bei JDMK unterstützt wird, hier nicht greift.
Die Verhinderung dieses Problem kann sich dadurch lösen lassen, daß die Kommunikation
des Servers nicht direkt mit dem M-Bean, sondern über Umwege durch die Adapter des
JDMK-Agenten geschieht. Es werden somit zwei Möglichkeiten des Zugriffs ermöglicht.
In Abbildung 5.3 ist eine solche Verwendung dargestellt.

Abbildung: Ein eigenständiger CORBA-Server
Ein Vorteil, welcher sich aus der Verwendung eines eigenen Servers ergibt ist die Möglichkeit, mehrere M-Beans in eine Schnittstelle zusammenzufassen und somit logische Management-Einheiten zu bilden.