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10.1 Planung der Installation

Bevor die angesprochenen Layer-1-VLANs am Einsatzort implementiert werden, müssen im Vorfeld noch einige Aktivitäten durchgeführt werden. Primäres Ziel bei dieser Installation ist eine Ressourcenoptimierung zu erreichen. Die vorhandene Netzstruktur soll aber beibehalten werden. Die strukturierte Verkabelung in der Oettingenstraße besteht aus einem zentralen Gebäudeverteiler und 10 weiteren Verteilerräumen (Etagenverteiler), die jeweils einen speziellen Versorgungsbereich abdecken. Manche Versorgungsbereiche bedienen ausschließlich Endgeräte einer einzigen Organisationseinheit (OE), andere Versorgungsbereiche bedienen Endgeräte aus mehreren OE. Unter Beibehaltung der vorhandenen Struktur können nur in solchen Versorgungsbereichen Komponenten eingespart werden, die mehrere OE bedienen. Ob tatsächlich Komponenten eingespart werden können, muß die genaue Analyse der OE und der Versorgungsbereiche ergeben.

Eine Aufgabe der Netzplaner ist also die genaue Untersuchung aller Verteilerräume. Es muß untersucht werden, wie jeder Switch innerhalb eines Versorgungsbereiches ausgelastet ist. Sind noch freie Ports vorhanden, können Endgeräte von anderen Switches - eventuell von einer anderen OE - angeschlossen werden. Der Einsatz von virtuellen LANs macht eine solche Gemeinsamnutzung erst möglich. Auf diese Weise können Komponenten besser ausgelastet und im besten Fall sogar eingespart werden.

Der ``zentrale Gebäudeverteiler'' besteht aus mehreren Komponenten. Fast jeder OE wird ein Switch als Koppelelement zwischen dem Router und den OE-eigenen[*] Etagenverteilern zur Verfügung gestellt. Wird nun auf einer höheren Ebene (Etagenverteiler) eine Umkonfiguration der Endgeräte auf eine gemeinsame Komponente vorgenommen, muß u.U. auch auf der Ebene des Gebäudeverteilers eine zusätzliche Verbindung zwischen den OE-eigenen Switches vorgenommen werden (vgl. Abb.10.1), um eine geswitchte Verbindung zwischen Endgeräten einer OE zu realisieren.
 
Abbildung 10.1:  Planung der Installation
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Die Planung und Realisierung der Installation bedarf einer exakten Protokollierung. Für jeden Switch muß eine Bestandsaufnahme nach der Umkonfiguration erfolgen (vg. Abb. 10.2):


 
Abbildung:  Beispiel einer gemeinsamen Komponente für zwei OE
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