Da die Sequenzdiagramme der Unified Modeling Language (UML) UML Unified Modelling Language [#!omg-formal-00-03-01!#] keine Möglichkeit vorsehen, darzustellen, in welchem Kontrollfluß ein bestimmtes Objekt zu einem bestimmten Zeitpunkt ausgeführt wird, wird für den weiteren Verlauf der Arbeit folgende Konvention getroffen: Der ein Objekt zu einem bestimmten Zeitpunkt ausführende Kontrollfluß wird durch Überlagerung der Lebenslinie des Objektes mit einem schraffierten Rechteck dargestellt (siehe Abbildung ). Identisch schraffierte Rechtecke beziehen sich dabei auf den selben Kontrollfluß, während unterschiedlich schraffierte Rechtecke unterschiedliche Kontrollflüsse veranschaulichen. Darüber hinaus werden die üblichen Konventionen der UML für Sequenzdiagramme angewandt.
Im Unterschied zum (in der Standard UML Notation vorgesehenen) Steuerungsfokus (Focus of Control) wird es somit möglich, innerhalb eines Sequenzdiagramms mehrere unabhängige Kontrollflüsse darzustellen. Durch diese Art der Modellierung läßt sich darüber hinaus ausdrücken, wie beim synchronen Aufruf eines Bausteins durch einen anderen der Kontrollfluß vom aufrufenden Baustein auf den aufgerufenen übergeht. Weiterhin ist in der Abbildung der Start eines neuen Kontrollflusses durch einen asynchronen Aufruf aus einem existierenden Kontrollfluß heraus zu erkennen.