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3.5 VLANs im Backbone

 Um nun die oben definierten VLAN-Techniken in ein unternehmensweites LAN einzuführen, müssen noch einige Bedingungen erfüllt sein, um eine schnelle und erfolgreiche Umsetzung dieser virtuellen Strukturen zu gewährleisten. In einem unternehmensweiten LAN müssen alle Einzelsysteme in das Gesamtsystem integriert und aufeinander abgestimmt werden. Neben der Anpassung der Einzelsysteme in das Gesamtsystem gehören auch die möglichen Verfahren, die zur Übertragung der VLAN-Informationen zwischen den Koppelungselementen notwendig sind.

Bei der Untersuchung der Koppelverbindung zwischen den Switchsystemen wird zwischen paketbasierenden Protokollen (z.B. Ethernet) oder zellbasierenden Protokollen (z.B. ATM) unterschieden. Bei beiden Verfahren kann jeder Hersteller selbstverständlich ein proprietäres Verfahren implementieren, das den Informationsaustausch innerhalb der VLANs konkret beschreibt. Aber eine proprietäre Implementierung geht natürlich auf Kosten der Interoperabilität, die in der Zeit der heterogenen Netze immer wichtiger wird. Deswegen sind in diesem Zusammenhang standardisierte Verfahren notwendig.

In diesem Kapitel werden die einzelnen Verfahrenstechniken, die zur Übertragung der VLAN-Informationen zwischen den Transitsystemen zur Auswahl stehen, erläutert. Diese Verfahrenstechniken sind notwendig, damit erstens jedes VLAN in das Gesamtsystem integriert werden kann und zweitens jedes Einzelgerät zu einem VLAN zugeordnet werden kann. Genau diese Informationen müssen über das gesamte Netz, über alle Transitsysteme, bekannt sein.



 
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